Selbstschutzseminar für die Feuerwehr Borken

Am 28.01.2020 haben Sigrid und ich auf Einladung der Feuerwehr Borken ein Seminar gegeben. Mit dabei war Adrian aus meiner KU-Gruppe. Er ist ebenfalls Feuerwehrmann, außerdem Rettungssanitäter. Passte also

Thema des Seminars sollten auch im ländlichen Raum zunehmende Übergriffe auf Einsatzkräfte der Feuerwehr sein. Von Beleidigungen, Bespucken, Drohungen, mit dem PKW über den Fuß fahren bis zu einer Bedrohung mit Messer haben die Feuerwehrleute in Borken schon alles erlebt.

In unserem Seminar haben wir über die erlebten Agressionen gesprochen und sie verschiedenen Motiven und Gefährdungsaspekten zugeordnet. Dann ging es über zu verschiedenen Gefahrenstufen, dem Aachener Modell. Es hilft, die unterschiedlichen Handlungsmöglichkeiten entsprechend zu klären und dann in einem Einsatz auf schnell klar zu haben, welche Art von Reaktion angesagt und hilfreich ist. Immer mit im Blick waren die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Deeskalation und der Vorrang des Selbstschutzes auch als Feuerwehrmann - oder Feuerwehrfrau, von denen es in Borken auch einige gab.

Die zweite Hälfte des Seminars fand dann in der Fahrzeughalle stattt. Die Wagen wurden rausgefahren und dann gab es Platz für praktische Übungen. Klar war: Es ging nicht darum, im Schnellverfahren zum "Kampfkunstexperten" zu werden, sondern, sich einfach und mit möglichst geringem Aufwand gefährlichen Situationen zu entziehen. Das haben dann auch alle mit Spaß und Engagement geübt - auch, wenn es ganz anders als die sonstige Feuerwehrtätigkeit war.

Achim Engewald

(Fotos: FW Borken, Bearbeitung A.E.)

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